Der Stifter

Fritz Gollwitzer

Fritz Gollwitzer wurde als ältestes von drei Geschwistern am 30. November 1928 in Weiden (Oberpfalz) in der Keplerstraße 14 geboren. Sein Bruder Hermann war zwei Jahre, seine Schwester Mathilde 10 Jahre jünger als er. Die Eltern Hans und Barbara betrieben neben dem vom Großvater Michl übernommenen Fuhrbetrieb stets auch so viel Landwirtschaft, dass sie als Selbstversorger galten.

Fritz war Schüler der Oberrealschule Weiden, interessierte sich vor allem für Geschichte und Latein und spielte Klavier. Als Jugendlicher träumte er von einer Ausbildung auf der Gorch Fock. Doch es kam anders: Er war 16 Jahre und 14 Tage alt, als er einberufen und als Flakhelfer auf dem Obersalzberg eingesetzt wurde - ein schicksalhafter Eingriff in sein Leben.

Nach Kriegsende machte er sich mit einigen Kameraden zu Fuß auf den Weg zurück nach Hause. Für die letzte Etappe bis Weiden besorgte ihm seine Tante Sofie in Regensburg Filzpantoffeln und Sicherheitsnadeln zum Zusammenflicken. So bog er – immer noch ein Jugendlicher – in die heimatliche Keplerstraße ein und die Nachbarn riefen: „Der Fritz kommt!“

Der jüngere Bruder Hermann hatte mittlerweile eine Lehre beim Pfab-Metzger begonnen, sodass Fritz sich doch für die Firma entschied und Speditionskaufmann lernte.

Kurz vor seiner Rückkehr hatte auch seine spätere Frau Fanny in der Firma als Lehrmädchen angefangen. Eine überaus glückliche Fügung, denn sie war nicht nur die Liebe seines Lebens, sondern auch die kongeniale Mitarbeiterin und ideale Ergänzung in jeder Hinsicht.

Fritz arbeitete unermüdlich und bewies in der Unternehmensführung Mut, Fantasie und Weitsicht, um aus dem, was der Krieg übrig gelassen hatte, etwas aufzubauen. Er schuf Arbeitsplätze und wollte dem Land helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Filiale um Filiale entstand. Das geschundene Land mit dem zu versorgen, was dringend gebraucht wurde, war Fritz Aufgabe und Verpflichtung.

Beide Geschwister arbeiteten ebenfalls in der Firma mit. Fritz musste sich immer wieder entschlossen gegen Vater Hans durchsetzen, dem ein kleinerer und überschaubarer Betrieb viel lieber gewesen wäre. Vorbild als Unternehmerpersönlichkeit war für Fritz sein Großvater Michl.

Neben seiner Oberpfälzer Heimat waren Fritz vor allem seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig. Viele gute, treue Menschen, die teilweise ihr gesamtes Berufsleben in der Firma verbrachten. Er selbst war zuverlässig jeden Tag im Büro anzutreffen, leitete die Spedition erfolgreich bis im Jahr 2011 weitere Gesellschafter mit Verantwortung übernahmen und blieb dem Unternehmen auch danach erhalten.

Wappen der Familie Gollwitzer

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